Die Installation einer Außenbeleuchtung sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Bevor Sie Ihre Wahl treffen, müssen Sie zahlreiche Elemente berücksichtigen, wie z. B. die ästhetische Wirkung der Leuchte oder ihre Leistung, aber vor allem müssen Sie die einzuhaltenden Normen berücksichtigen. Und ja, jede elektrische Installation im Außenbereich muss einer ganz bestimmten Regelung entsprechen, die Sie vor Beginn der Arbeiten kennen sollten. Was besagt also die Norm? Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen, um eine Außenbeleuchtung sicher zu realisieren? Wir geben Ihnen in diesem Artikel einen Überblick.
Außenbeleuchtung: Die Besonderheiten der Norm NF C 15-100
Die wichtigsten Regeln, die Sie beachten sollten
Wenn Sie vorhaben, Ihren Garten zu beleuchten oderIhre Terrasse zu illuminieren, können Sie die Norm NF C 15-100 nicht ignorieren. Dabei handelt es sich um eine französische Norm, die elektrische Niederspannungsinstallationen regelt. Sie legt die Regeln fest, die Sie einhalten müssen, um die Sicherheit Ihrer elektrischen Anlage, der verwendeten Geräte und der Personen zu gewährleisten. Die Norm NF C 15-100 schreibt beispielsweise vor, dass jede Leuchte an die Schalttafel angeschlossen werden muss, indem ein Schutzmodul vom Typ Leistungsschalter eingebaut wird. Dies ist jedoch nicht die einzige Anforderung dieser Norm, die auch vorschreibt, dass :
- Die Installation eines 30mA-Differenzialschalters in der Hauptschalttafel. Er kann auch in einem Unterverteiler installiert werden, der mit den Klemmen Phase, Neutral und Erde des Hauptverteilers verbunden ist. Dieser Fehlerstromschutzschalter hat den Vorteil, dass er den Strom unterbricht, sobald eine Überlastung, ein Kurzschluss oder ein Problem auftritt.
- Die Verwendung von Leuchten, die für den Außenbereich geeignet sind, d. h. die einen ausreichenden IP-Wert haben.
- Die Ankunft jedes externen Stromkreises, der nicht mit einer Leuchte verbunden ist, an einer Anschlussdose. Diese kann mit einem DCL-Sockel oder einem DCL-Deckel ausgestattet sein oder auch nicht.
- Die Einrichtung von speziellen Schaltkreisen für alle externen Stromversorgungen, die nicht fest mit dem Gebäude verbunden sind, wie z. B. ein elektrisches Tor.
- Die Positionierung der Außensteckdosen mindestens etwa einen Meter über dem Boden.
- Die Installation eines Beleuchtungspunktes für jeden Eingang der Wohnung, der über einen Schalter oder über Präsenzmelder gesteuert wird.

Regeln für die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen
Die Norm NF C 15-100 hat an alles und jeden gedacht, da sie auch Maßnahmen für Menschen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität enthält. Diese Maßnahmen besagen zum Beispiel, dass :
- Die Außenbeleuchtung muss an allen Stellen des Weges mindestens 20 Lux ausstrahlen.
- Sie müssen mit einer Leuchtanzeige ausgestattet sein und in einer Höhe zwischen 0,90 und 1,30 Meter über dem Boden angebracht werden. Sie müssen außerdem mehr als 0,40 Meter von einer einspringenden Ecke entfernt angebracht sein.
Außenbeleuchtung: Zoom auf den IP-Standard
Der IP-Standard: Was ist das?
Wie bereits erwähnt, müssen Sie, um Ihre Beleuchtung zu realisieren, eine Leuchte wählen, die für den Einsatz im Freien geeignet ist. Dazu müssen Sie ihre Widerstandsfähigkeit überprüfen. Denn Außenleuchten befinden sich selten in einem geschützten Raum. Sie sind Kälte, Frost und Regen ausgesetzt, aber auch Spritzwasser von Bewässerungsanlagen, dem Tritt von Kindern und manchmal sogar vorbeifahrenden Fahrzeugen. Um die Sicherheit von Personen und den Fortbestand Ihrer Installation zu gewährleisten, sollten Sie sich auf die IP-Norm und die Schutzart Ihrer Außenlampe verlassen.
Der IP-Standard misst den Grad der Wasserdichtigkeit Ihrer Beleuchtung. Die Schutzart stellt also die Widerstandsfähigkeit der Leuchte gegen Wasser und Staub dar. Es handelt sich um einen internationalen Standard, der auf der Verpackung jeder Leuchte angegeben ist. Sie können ihn nicht übersehen! Dieser leicht verständliche Index besteht aus zwei Zahlen: Die erste gibt an, wie widerstandsfähig die Leuchte gegen das Eindringen von Festkörpern ist. Sie wird auf einer Skala von 1 bis 6 verstanden. Die zweite Zahl bezieht sich auf Wasser. Er gibt an, wie dicht die Leuchte gegen flüssige Körper ist, und liegt zwischen 1 und 9.
Welchen IP wählen Sie für eine sichere Außenbeleuchtung?
Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass für den Außenbereich mindestens die Schutzklasse IP 44 empfohlen wird. Wir empfehlen Ihnen, höhere Schutzarten zu wählen", sagt Christophe Coelho, "vor allem, wenn Sie zum Beispiel die Umgebung eines Schwimmbads ausstatten wollen. IP 68 ist dann besser geeignet. Wenn Sie Unterflurstrahler installieren möchten, sollten Sie Leuchten mit einem IP-Wert von mindestens 67 wählen". Da sich Wasser und Elektrizität nie gut vertragen, finden Sie hier die Details zu den IP-Werten, um Ihnen eine bessere Orientierung zu geben:
- IP 23: Sie schützt die Leuchte vor leichten Wasserspritzern. Sie können diese Schutzart nur wählen, wenn Ihre Leuchte unter einem Schutzdach aufgestellt wird.
- IP 44: Sie bietet einen perfekten Schutz gegen Spritzwasser.
- IP 55: Die Leuchte ist gegen Staub und Strahlwasser aus allen Richtungen geschützt.
- IP 65: Das Leuchtmittel ist vor direktem Spritzwasser geschützt.
- Die IP 67: Sie garantiert eine Abdichtung gegen zeitweiliges Untertauchen.
- IP 68: Dieser IP-Wert ist für Leuchten, die in Schwimmbädern oder Teichen installiert werden, zu bevorzugen, da er eine dauerhafte Unterwasserdichtheit garantiert.
Gut zu wissen: Lumihome hat eine Reihe von einfach zu installierenden 12V-Leuchten entwickelt, die mit speziellen Steckern und dem Easy Fix-Schraubsystem ausgestattet sind. Sie erleichtern Ihnen die Installation und ersparen Ihnen die damit verbundenen Sorgen um Wasserdichtigkeit und Sicherheit.
Die Besonderheiten der unterirdischen Verlegung
Um eine elektrische Anlage im Freien anzuschließen, wird häufig die unterirdische Verlegung bevorzugt. Aus Sicherheitsgründen muss sie auch ganz bestimmten Regeln entsprechen, nämlich :
- Kabel, die mit einem wasserdichten Mantel und einer Stahldrahtarmierung versehen sind, können direkt in die Erde verlegt werden. Kabel, die nicht über eine solche Bewehrung verfügen, müssen hingegen zunächst in einem TPC-Rohr verlegt werden. Wenn der Durchmesser weniger als 40 mm beträgt, können Sie auch ICTA- oder ICTL-Rohre verwenden.
- Die Kabel müssen im Falle eines Gartens 50 cm unter der Oberfläche vergraben werden. Wenn es sich um ein befahrbares Gelände handelt, dann müssen sie 85 cm tief verlegt werden.
- Die einzelnen Leiter müssen einen ausreichenden Abstand zu anderen Leitungen (z. B. Wasser- und Gasleitungen) haben. Dieser Abstand muss mindestens 20 cm betragen. Wenn du keine roten TPC-Leitungen verwendest, musst du ein rotes Warngitter über deinen unterirdischen Leitungen anbringen.






Die Elektroinstallation im Freien kann nicht improvisiert werden. Es gibt zahlreiche Elemente, die Sie überprüfen und beachten müssen, um Ihre Sicherheit und den Fortbestand Ihrer Installation zu gewährleisten. Zögern Sie nicht, bei Zweifeln einen Fachmann hinzuzuziehen.